Knochenaufbau St. Leon-Rot
Stabiler Halt für Implantate
Wann benötige ich einen Knochenaufbau bei Zahnimplantaten?
Ein Knochenaufbau kann in Begleitung oder vor einer Zahnimplantation notwendig sein, wenn für das sichere Setzen bzw. für eine langfristige Implantatgesundheit nicht genügend Kieferknochen vorhanden ist. Ein Zahnimplantat muss rundherum von Knochen umgeben sein, sonst ist ein mittelfristiger Implantatverlust bzw. eine Entzündung um das Implantat (Periimplantitis) vorprogrammiert.
Heute können wir unseren Patienten durch die Entwicklung hin zu schmalen und kürzeren Implantaten und moderne Versorgungskonzepte wie All-on-4® oder Fast & Fixed Knochenaufbauten häufig ersparen. Ist ein Knochenaufbau trotzdem notwendig, stehen heute auch hier minimalinvasive Möglichkeiten, z.B. mit Knochenersatzmaterialien und Schalentechniken, zur Verfügung, um dem Patienten aufwendige Knochenaufbauten, zum Beispiel mit Knochen von der Hüfte, zu ersparen.
Knochenaufbau möglichst vermeiden
In den Fällen, in denen ein Knochenaufbau notwendig ist, kann er meistens begleitend zur Zahnimplantation erfolgen. Ein stationärer Aufenthalt ist hierfür nicht notwendig. Zu den bekanntesten und sichersten Knochenaufbauten zählen der Sinuslift, dem Knochenaufbau zur Kieferhöhle hin, und die laterale Augmentation, das seitliche Anlagern von Knochen.
Die moderne Operationstechnik der Ultraschallchirurgie und die Möglichkeit einer Behandlung in Voll- oder Teilnarkose machen die Behandlungen nichtsdestotrotz für alle Seiten entspannt.
Ein Knochenaufbau ist in aller Regel nicht schmerzhaft.
Socket Preservation – das Knochenfach erhalten
Die sogenannte Socket Preservation ist ein Knochenaufbauverfahren insbesondere für den Frontzahnbereich. Sie ist oft Voraussetzung für eine ästhetisch ansprechende Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz.
Eine Socket Preservation wird direkt nach einer Zahnentfernung durchgeführt, damit das Knochenfach erhalten bleibt. Insbesondere ist es das Ziel, dass das Zahnfleisch nicht in das Knochenfach einwächst.
Das Verfahren kann sowohl mit späterer als auch mit sofortiger Implantation infrage kommen. Für eine spätere Implantation muss das Knochenmaterial, das in das Knochenfach eingebracht wird, zunächst einheilen. Bei der sofortigen Implantation nutzt man die Selbstheilungskräfte des Körpers, indem man zeitgleich mit dem Implantat das Knochenmaterial einsetzt.