Wurzelspitzenresektion für den Zahnerhalt
Kürzung der Wurzelspitze: Zähne erhalten, Entzündungsherde entfernen
Wurzelspitzenresektionen können nötig sein, wenn
- eine Wurzelbehandlung nicht zu einem Abheilen einer vorhandenen Entzündung geführt hat,
- eine erneute Wurzelbehandlung durch die Zahnkrone hindurch aufgrund eines großen Stiftes erschwert ist,
- eine Wurzelbehandlung aufgrund von stark verkalkten Wurzelkanälen gar nicht möglich ist.
Die Wurzelspitzenresektion ist in solchen Fällen die letzte Möglichkeit des Zahnerhalts.
Vorgehen
Durch einen kleinen seitlichen Schnitt erfolgt der Zugang zur erkrankten Wurzelspitze. Das Entzündungsgewebe und der unterste Teil der Wurzelspitze werden dann unter Sicht entfernt. Die vorhandene Wurzelfüllung wird mit kleinen Ultraschallspitzen von unten etwa 3 mm entfernt und mit einem biokompatiblen Zement verschlossen. Der umliegende Knochen initiiert die knöcherne Heilung. Feine Nähte verschließen die Wunde.
Mit Eigenblut die Heilung verbessern
Eine schnellere und komplikationslosere Heilung nach der Wurzelspitzenresektion ermöglicht der Einsatz von sogenanntem PRF, das aus körpereigenem Plasma gewonnen wird. In einer Zentrifuge wird Eigenblut so gespalten, dass besonders viele heilungsfördernde Zellen und Botenstoffe herausgelöst werden. Diese enthalten z.B. besonders viele weiße Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle in der Reparatur von Gewebe einnehmen.